Verschlechterungen der Hautintegrität, die auftreten, wenn die Haut mehr physikalischer, chemischer und elektrischer Energie ausgesetzt ist, als sie vertragen kann, erscheinen als Verbrennungen. Verbrennungstraumata machen immer noch einen erheblichen Teil aller Traumata aus. Die häufigsten Verbrennungen in der Praxis sind Verbrühungen durch heiße Flüssigkeiten und Stichverbrennungen. Darüber hinaus kommt es bei Menschen, die in Spezialbereichen arbeiten, häufig zu chemischen Verbrennungen und Verbrennungen durch Starkstrom. Die Art und Weise, wie die Verbrennung auftritt, ihr Ort, ihre Zeit und viele Faktoren bestimmen den Behandlungsplan für die Verbrennung. Die Behandlung eines Verbrennungspatienten erfordert besondere Bedingungen und Dringlichkeit. Die Behandlung erfordert je nach Zustand des Patienten und der verbrannten Stelle eine angemessene Wundversorgung, Flüssigkeitsunterstützung und zusätzliche Behandlungen. Die Behandlung von Verbrennungen ist langfristig und erfordert Geduld. Ziel ist eine Wundheilung mit minimalen Folgeerscheinungen.
Nach der Heilung von Brandwunden können je nach Ort, Tiefe und Mechanismus der Verbrennung einige Probleme auftreten. Die häufigsten Erkrankungen sind hypertrophe Narben und Keloide aufgrund einer Überproduktion von Gewebe. In diesen Fällen werden dem Patienten zusätzlich zu den Narbenschutzbehandlungen Silikon-Kompressionsstrümpfe angelegt. Darüber hinaus kann die Behandlung je nach Situation um eine intraläsionale Steroidinjektion, einen Laser, eine Strahlentherapie oder eine chirurgische Entfernung ergänzt werden.
Eine weitere häufige Erkrankung nach Verbrennungen sind Gelenkkontrakturen. Es tritt nach einer Gelenkverbrennung auf. Obwohl es vor allem bei Kindern auftritt, bei denen das Wachstum anhält, kann es auch bei Erwachsenen nach einer Kontraktion des Narbengewebes auftreten. Die Bewegung im betroffenen Gelenk kann eingeschränkt oder ganz eingeschränkt sein. Zeit ist bei der Behandlung wichtig. Die Behandlung sollte begonnen werden, bevor es zu einer Verkalkung (Arthrose) im Gelenk kommt. Bei einigen Patienten kann eine alleinige Physiotherapie ausreichend sein. In Fällen, in denen die Physiotherapie nicht ausreicht, kommt die Operation in den Vordergrund. Physiotherapie vor der Operation kann den Operationserfolg steigern. Bei der chirurgischen Behandlung wird die Kontraktur mit vielen Methoden der plastischen Chirurgie geöffnet. Nach der Operation können Patienten je nach Situation erneut zur Physiotherapie überwiesen werden.