Man kann sie als Brustvergrößerung vom weiblichen Typ bei Männern bezeichnen. Es kommt in unterschiedlichem Ausmaß vor. Es kann sich um eine Vergrößerung des Brustgewebes (echte Drüsen-Gynäkomastie), eine übermäßige Fettansammlung in der Brust (lipomatöse Gynäkomastie vom pseudo-Typ) oder um eine Kombination aus beidem handeln. Die Brustgröße verursacht bei Männern ästhetische und psychosoziale Probleme. 90–95 % treten spontan auf. Es kann aus strukturellen Gründen oder übermäßiger Gewichtszunahme auftreten. In seltenen Fällen kann es auf endokrinologische und urologische Probleme hinweisen.
Es wäre von Vorteil, nach einer sorgfältigen Untersuchung der Patientin eine USG der Brust anzufordern und in manchen Fällen endokrinologische und urologische Gutachten einzuholen.

Die Behandlung dieses Problems ist normalerweise eine Operation. Die Operation dauert unter Vollnarkose 1-1,5 Stunden. Die anzuwendende Methode richtet sich nach der Größe der Brust. In Fällen, in denen kein Hautüberschuss vorhanden ist, liefert die Ölsaugmethode in der Regel ausreichende Ergebnisse. Bei Bedarf wird die Operation auch durch die Entfernung von Brustgewebe durch Einschnitte aus der Brustwarze ergänzt. Bei diesen Methoden bleiben an der Eintrittsstelle 1–2 cm große Narben zurück.
Bei überschüssiger Haut werden Brustverkleinerungstechniken angewendet. Die Operation dauert 1,5 bis 2 Stunden unter Vollnarkose. Bei dieser Methode bleiben Narben rund um die Brustwarze zurück und erstrecken sich von der Brustwarze zu den Seiten. Narben können bei richtiger Pflege mit der Zeit relativ zurückgehen.
Bei Bedarf wird eine Drainage gelegt. Es wird nach 12–24 Stunden entfernt. Der Patient wird nach einem Tag entlassen. Dem Patienten wird nach der Operation ein spezielles Korsett angelegt. Dieses Korsett sollte 4-6 Wochen lang getragen werden.
Nach einer Woche kehrt der Patient in sein normales Leben zurück.